Ballett
Das Ballett, auch klassischer Tanz genannt, entstand langsam im 16. Jahrhundert. Es entwickelte sich aus Schauspielen und tänzerischen Gesellschaftsspielen der französischen und italienischen Fürstenhöfen. Zu der Zeit war es allerdings noch keine eigene Kunstform und es war, ähnlich wie das Schauspiel , eine reine „Männersache“.
1581 wurde die Entwicklung in Frankreich mit dem ersten „Ballett comique de la reine“ für Katharina von Medici vorangetrieben. 1661 wurde dann die erste Academy in Paris gegründet und somit wurde Ballett von da an auch von Berufstänzern ausgeführt. Zwanzig Jahre später durften dort dann auch Frauen öffentlich tanzen. Um 1700 wurde erstmals ein Buch „Choregraphie“ von Raoul Feuillet geschrieben, in dem die Positionen und Schritte des Balletts zusammengefasst und erklärt sind. Mitte des 18. Jahrhunderts enstand das Handlungsballett. Jean Georges Noverre veröffentlichte 1760 seine Briefe über die Tanzkunst und seine Ideen wurden 1763 mit dem Stück „Medea und Jason“ verbreitet. So entwickelte sich die damals neue Form der Kunst langsam nach und nach durch immer mehr und neuere Ideen weiter.
Eine neue Blütezeit erlebte das Ballett in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Russland. Unter der Leitung von Marius Petipa enstanden klassische Stücke wie „Dornröschen“, „Schwanensee“ und „Der Nussknacker“, die man auch heute noch kennt. Diese Stücke wurden in Sankt Petersburg oder im Bolschoi-Theater in Moskau uraufgeführt. Aus dieser Schule ging auch eine der bekanntesten Ballerinen Anna Pawlowa hervor. Seit den 1950er Jahren setzt sich vor allem die russische Tradition des Balletts bei uns auf den westeuropäischen Bühnen durch.
Heute ist das Ballett eine wichtige Grundlage für fast alle anderen Stile, wie zum Beispiel Modern und Jazz. Der Ballettunterricht besteht hauptsächlich aus Übungen an der Stange ( barre) und in der Mitte ( Milieu). Man erlernt eine aufrechte Haltung, sehr gute Körperspannung, viel Koordination, ein gutes Körpergefühl, eine hohe Präzision der Ausführung und vieles mehr.
Hip Hop
Hip Hop ist eine kulturelle Bewegung, die in der Bronx (New York City – im osten USA) entstanden ist und ihre Ursprünge in den 70er Jahren hat. Die vier wichtigesten Säulen dieser Bewegung sind MCing, DJing, B-Boying und Writing/Grafitti. Paar wichtige Begriffe für Hip Hop sind Oldschool, Newschool, Battle (ein Skillz Austausch), Hard hitting (den Beat hart und präzise treffen).
Auf den Straßen der Bronx in New York und später noch in Westen der USA insbesondere im Staat Californien haben sich aus den B-Boying, social Dancing und verschiedenen anderen Tanzstilen unter anderem folgende wichtige Hip Hop Tanzstile entwickelt: Locking, Popping, House und Street Dance.

Modern
Der Begriff Modern Dance wird umgangssprachlich im Bereich von Ballettschulen, Tanzstudios und Tanzausbildungen weitgehend als ästhetische Abgrenzung zum klassischen Ballett verstanden und bedeutet damit weitgehend das, was heute korrekter unter dem Begriff „ zeitgenössischer Tanz“ zusammengefasst wird. Die berühmten Solotänze von Ruth St. Denis und Isadora Duncan prägten einen neuen Stil, der weniger von technischer Brillanz als von grundsätzlicher Offenheit gegenüber fremden Kulturen oder Populärkultur geprägt war und den körperlichen Ausdruck an vorderste Stelle setzte.
Die aus der Denishawn-Schule hervorgegangene Choreografin Martha Graham gilt als wichtigste Begründerin eines Modern Dance, der dem klassischen Ballett diametral entgegengesetzt ist und zugleich den Anspruch auf stilistische Einheitlichkeit erhebt.
Über Jahrzehnte prägten neben Martha Graham auch eine Reihe anderer Choreografen die Entwicklung des Modern Dance in den USA: Unter anderem sind zu erwähnen Doris Humphrey, Helen Tamiris, Charles Weidman, Lester Horton und José Limón.
Jazz
Der Jazz Dance oder Jazztanz ist in den USA entstanden und hat sich mittlerweile weltweit etabliert. Afroamerikanische Tanzelemente, die die Sklaven nach USA importierten, sind bis heute fester Bestandteil des Jazz Dance, der sich inzwischen zu einer eigenen Kunst- und Tanzform entwickelt hat. Jazz Dance hat auch Figuren und Formen aus anderen Tanzstilen, wie etwa dem Stepdance, Modern Dance und sogar dem Ballettadaptiert. Erst in den 1960er Jahren kam der Jazz Dance nach Europa, um in den 1970er Jahren einen wahren Boom auszulösen.
Der Jazz Dance ist sehr stark rhythmisch orientiert. Viele Bewegungen entstehen im Becken und verlaufen von dort aus hin zu sehr schnellen aber präzisen Arm-, Bein- und Fußbewegungen. Jazz Dance erfordert ein hohes Maß an Kondition und Körperbeherrschung und kann bis zum Leistungssport betrieben werden.


Yoga
Yoga ist für jeden Menschen geeignet und völlig unabhängig von Erfahrung, Sportlichkeit oder individuellem Fitnesszustand.
Yoga fördert eine verbesserte Körperhaltung, Beweglichkeit, Flexibilität, Stabilität und Kraft des gesamten Bewegungsapparates und Nervensystems. Eine gute Körperbewusstsein und Achtsamkeit uns selbst und unserer Umwelt gegenüber werden durch die Yogaübungen geschult.
Konzentration, Ruhe, Ausgeglichenheit und Selbstvertrauen werden gefördert und Stresssymptome können gelindert werden. Yoga bedeutet übersetzt Einheit / Verbindung von Körper, Geist und Seele und somit die Entwicklung unserer eigenen Persönlichkeit und unseres Wohlbefindens